Im März und April beginnt für viele die Motorradsaison. Worauf Biker achten sollten, um möglichst sicher und unfallfrei mit ihrer Maschine unterwegs zu sein.

Um das Unfallrisiko zu minimieren, sollte man als Motorradfahrer zum einen darauf achten, dass das Motorrad vor jeder Fahrt in einem technisch einwandfreien Zustand ist. Zudem ist es wichtig, dass man selbst fit genug ist, um mit dem Bike unterwegs zu sein. Gerade auch nach einer längeren Fahrpause wie zu Beginn der Motorradsaison ist es sinnvoll, sich mit dem Motorrad wieder vertraut zu machen und seine Fahrkünste aufzufrischen.

Insbesondere zu Beginn der Motorradsaison raten Experten den Kradfahrern, sich nach langer Fahrpause wieder mit dem Bike durch Anfahr-, Brems- und Lenkübungen sowie das mehrmalige Abstellen des Bikes beispielsweise auf einem Übungsplatz vertraut zu machen.

Wenn die Corona-Situation es erlaubt, sind auch Sicherheitstrainings, die unter Anleitung das sichere Kurvenfahren, Überholen und Bremsen vermitteln, sinnvoll. Entsprechende Anbieteradressen für die meist kostenpflichtigen Trainings sind online beim Deutschen Verkehrssicherheitsrat e.V. (DVR) abrufbar.

Sich selbst schützen

Die ersten Touren im Jahr sollten für Übungsfahrten weder zu anspruchsvoll noch zu lange sein. Da sicheres Motorradfahren auch eine Frage der Kondition ist, sollte man nur fahren, wenn man fit genug dazu ist. Denn eine herabgesetzte Reaktions-Geschwindigkeit und Konzentrations-Schwierigkeiten sowie sonstige gesundheitliche Beeinträchtigungen wie Sehstörungen oder Kreislaufprobleme erhöhen das Unfallrisiko deutlich.

Zu beachten ist auch, dass viele Autofahrer gerade im Frühjahr noch nicht mit Motorrädern im Straßenverkehr rechnen. Daher sollten Biker besonders aufmerksam sein und am besten auch tagsüber unabhängig vom Wetter – also auch bei Sonnenschein – mit Abblendlicht fahren, um besser gesehen zu werden.

Das Bike selbst muss bei jeder Fahrt technisch einwandfrei und die Schutzkleidung ausreichend und funktional sein. So sind nicht nur ein vorgeschriebener Helm, sondern auch spezielle Kleidung wie eine Jacke, Hose oder ein Komplettanzug mit Protektoren sowie Handschuhe und Stiefel für Motorradfahrer wichtig, um das Risiko von schweren Verletzungen zu verringern. Reflektoren und helle Farben an der Schutzkleidung sind sinnvoll, um von anderen frühzeitig erkannt zu werden.

Das sollte vor jeder Ausfahrt geprüft werden

Grundsätzlich sollte man vor jeder Ausfahrt und insbesondere auch auf der ersten Fahrt nach der Winterpause kontrollieren, ob die Lichter wie Scheinwerfer, Schlusslicht, Bremslicht und Blinker sowie die Bremsen, die Lenkung – sie darf kein Spiel aufweisen – und der Not-Aus-Schalter funktionieren. Zudem ist es wichtig, dass die Reifen ein Mindestprofil von 1,6 Millimetern – mehr wäre besser – sowie genügend Luftdruck haben und zudem keine Risse oder sonstigen Beschädigungen aufweisen.

Die Antriebskette muss die nötige Spannung und Schmierung aufweisen und die nächste Hauptuntersuchung (HU) sollte nicht bereits überfällig sein. Einige Motorradwerkstätten bieten einen kostenpflichtigen Frühjahrscheck für Motorräder an, bei dem festgestellte Mängel gleich behoben werden.

Sicherheitstipps für Motorradfahrer enthält unter anderem die vom DVR und dem Automobilclub ADAC herausgegebene downloadbare Broschüre „Motorrad fahren – auf sicherer Straße!“. Beim Institut für Zweiradsicherheit e.V. (IfZ) gibt es ebenfalls Ratgeber zum Thema, darunter die Broschüren „Gefährliche Begegnungen“, „Team Touring – Gruppenerlebnis und Motorradreisen“, „Motorradbekleidung von Kopf bis Fuß“, und „Young & Safe“.

Quelle: (verpd)

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