Sich aus dem Arbeitsleben zu verabschieden, wenn man noch fit und um die 60 Jahre alt ist, das ist der Wunsch von vielen, wie eine Umfrage belegt.

Die Mehrheit der Erwachsenen möchte nicht bis zum 67. Geburtstag arbeiten, sondern schon früher aus dem Erwerbsleben ausscheiden. Vielen ist bewusst, dass sie dafür privat vorsorgen müssten. Der Weg dahin ist aber steinig, wie eine Umfrage zeigt.

Arbeit ist nicht das höchste Gut der Bürger in Deutschland. 64 Prozent der Bundesbürger streben den Ruhestand vor dem 67. Lebensjahr an. An der Finanzplanung, um dieses Ziel auch umzusetzen, hapert es allerdings. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage eines Finanzdienstleisters, in dessen Auftrag das Marktforschungsinstitut Yougov Deutschland GmbH im Januar 2022 online fast 2.100 Erwachsene befragt hat.

Die Mehrheit der Erwachsenen will sich vor dem offiziellen Renteneintrittsalter aus dem Arbeitsleben verabschieden. Mehr als 40 Prozent der Teilnehmer halten das Alter zwischen 60 und 65 Jahren für ideal. Nur zwölf Prozent wünschen sich den Eintritt in den Ruhestand zwischen dem 65. und dem 67.Geburtstag. Ein ähnlich hoher Anteil (elf Prozent) möchte bereits in den Fünfzigern in Rente gehen. Nur sieben Prozent der Befragten sehen den Renteneintritt entspannt und wollen erst nach dem 67. Lebensjahr aufhören zu arbeiten.

Altersvorsorge wird immer noch verdrängt

Der Zeitpunkt des Ruhestands wird auch von den finanziellen Rücklagen bestimmt. Zielsetzung der Umfrageteilnehmer ist es, dass sie im Schnitt mit Rentenbeginn über 77 Prozent ihres aktuellen Nettoeinkommens verfügen. 72 Prozent der Befragten sind sich bewusst, dass sie privat finanziell vorsorgen müssten. An die gesetzliche Altersrente als ausreichende Versorgung glaubt nur eine Minderheit – und das aus gutem Grund.

Schon jetzt erhält ein Rentner, der mindestens 45 Jahre in die gesetzliche Rentenversicherung einbezahlt hat, nicht einmal die Hälfte, nämlich nur rund 49 Prozent seines Erwerbseinkommens als gesetzliche Altersrente. Die gesetzliche Altersrente reicht damit nicht einmal, um den bisherigen Lebensstandard im Alter halten zu können. Daher empfiehlt es sich für jeden, der noch nicht im Rentenalter ist, entsprechend vorzusorgen.

Wichtig ist dabei insbesondere die Frage, wie hoch die persönliche Einkommenslücke zwischen dem im Alter notwendigen oder gewünschten Einkommen und den voraussichtlichen Alterseinkünften sein wird. Ein Versicherungsvermittler kann auf Wunsch mit entsprechenden Computerprogrammen das tatsächliche Alterseinkommen und die Einkommenslücke im Rentenalter ermitteln. In einem Beratungsgespräch kann er zudem darüber informieren, welche Altersvorsorgelösungen für den Einzelnen individuell sinnvoll sind, um die später gewünschten Alterseinkünfte zu erlangen.

Quelle: (verpd)

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