Fällt in einem Unternehmen die EDV aus, kann dies schnell zu einem Betriebsstillstand führen, der teure Folgekosten mit sich bringt. Zudem können weitere Ausgaben notwendig sein, um den Elektronikschaden zu beheben. Ein Kostenschutz ist jedoch möglich.

In fast jedem Unternehmen sind PCs und elektronische Anlagen und Geräte zu finden. Doch je vernetzter und umfangreicher die EDV-Ausstattung ist, je vielfältiger sind auch die Folgen bei einem Ausfall wie nicht eingehaltene Termine, Produktionsausfälle sowie Kosten für Reparatur oder Neuanschaffung der beschädigten Komponenten. Zumindest das finanzielle Risiko eines EDV-Ausfalls lässt sich mit einer Elektronikversicherung abfedern.

Die Elektronikversicherung wird auch als Allgefahrenversicherung bezeichnet, denn sie springt bei einer Vielzahl von unvorhergesehenen Risiken ein, welche die Hardware schädigen können.

Versichert sind beispielsweise Überspannung, Bedienungsfehler, Ungeschicklichkeit, Feuchtigkeitseinwirkung, Brand, Einbruchdiebstahl, Vandalismus und vieles mehr. Im Schadenfall erstattet der Versicherer je nach Aufwand die Kosten für die Reparatur inklusive der Ersatzteilbeschaffung oder für eine Neuanschaffung.

Komplett oder einzeln versicherbar

Es können einzelne Geräte und Anlagen, aber auch komplette EDV- und Kommunikationsanlagen einer Firma in einem Vertrag versichert werden. Versicherbar sind zahlreiche elektrotechnische und elektronische Anlagen und Geräte wie solche zur Datenverarbeitung, Kommunikation, Sicherungs- und Meldetechnik, Bürogeräte, Mess- und Prüfgeräte bis hin zu medizinischen Anlagen.

Bei einer Pauschalversicherung wird für alle Geräte und Anlagen eine gesamte Versicherungssumme vereinbart. Werden die versicherten Objekte im Laufe der Zeit durch neue ersetzt oder zusätzlich angeschafft, sind diese automatisch versichert, solange der Wert aller Anlagen und Geräte zusammen nicht höher ist als die pauschale Versicherungssumme.

Besonders teure Geräte und Anlagen können über eine Einzelversicherung abgedeckt werden. Gleiches gilt auch dann, wenn nicht die komplette EDV-Anlage versichert werden soll. Die Versicherungssumme richtet sich nach dem Neuwert des zu versichernden Gerätes. Wird das genau in der Police umschriebene Gerät ersetzt oder erweitert, muss dies dem Versicherer gemeldet werden.

Weiterlaufende Fixkosten und Datenverlust

Fällt die Elektronik aus, können neben den Wiederbeschaffungs- oder Reparaturkosten der beschädigten Anlagen zusätzliche Kosten anfallen. Doch auch hier gibt es entsprechende Absicherungs-Möglichkeiten. Sind beispielsweise längerfristige Reparaturen notwendig oder ist ein Ersatzgerät nur schwer zu beschaffen, können Extrakosten für ein Leihgerät entstehen.

Entstehen die Kosten aufgrund eines Sachschadens wie Brand, Explosion oder Überschwemmung, können eine sogenannte Mehrkosten-Versicherung wie auch eine Betriebsunterbrechungs-Versicherung dieses Risiko abdecken. Kommt es durch einen Sachschaden zu einem Betriebsstillstand, übernimmt zum Beispiel eine Betriebsunterbrechungs-Versicherung das finanzielle Risiko und ersetzt je nach Vertragsvereinbarung den entgangenen Gewinn und die weiterhin anfallenden betrieblichen Fixkosten.

Besonders problematisch ist es, wenn ein EDV-Ausfall zum Verlust oder der Beschädigung von wichtigen Datenbeständen oder Programmen führt. Die Wiederherstellung oder Wiederbeschaffung der Daten und Programme kann teurer sein als die Reparatur der Hardware. Eine Software-Versicherung übernimmt diese finanziellen Aufwendungen, wenn der Schaden beispielsweise durch höhere Gewalt wie Erdbeben oder auch durch Bedienungsfehler, Diebstahl, Sabotage oder Über- beziehungsweise Unterspannung verursacht wurde.

(verpd)

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