Letztes Jahr ist zum ersten Mal seit Jahren die Anzahl der versicherten Hausratschäden, die durch Wohnungseinbrüche verursacht wurden, wieder gestiegen. Einen Rekordwert erreichte die durchschnittliche Schadenhöhe je Versicherungsfall.

Die Hausratversicherer haben letztes Jahr für über 270.000 gemeldete Einbruch-Diebstahlschäden entsprechende Versicherungsleistungen erbracht. Das ist der erste Anstieg seit sechs Jahren. Gleiches gilt für die versicherte Schadenhöhe. Sowohl die Anzahl der gemeldeten Schäden wie auch die Schadenhöhe liegen damit wieder in etwa auf dem Niveau wie kurz vor Beginn der Coronapandemie im Jahr 2020. Die Höhe je Schadenfall war dagegen noch nie so hoch wie 2022.

Aus einer veröffentlichten Statistik des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) geht hervor, dass letztes Jahr die Hausratversicherer für rund 270.000 Einbruch-Diebstahlschäden Schadensleistungen bezahlt haben.

Insgesamt wurden damit in 2022 fast 23 Prozent mehr versicherte Einbruchschäden den Versicherern gemeldet als noch im Jahr davor. Die Schadenanzahl ist somit höher als in den beiden Jahren der Coronapandemie, also als in den Jahren 2020 und 2021. Die meisten Einbruch-Diebstahlschäden seit der Jahrtausendwende gab es 2015 mit damals 420.000 Versicherungsfällen.

Neue Rekordhöhe je Einbruch-Diebstahlschaden

Die Höhe der Schadensleistungen ist mit 460 Millionen Euro im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr sogar um fast 44 Prozent gestiegen. Der Wert liegt nicht nur über den Schadenhöhen der Coronajahre 2020 mit 350 Millionen Euro und 2021 mit 320 Millionen Euro, sondern auch über den Schadensleistungen der beiden Jahre davor, also 2018 und 2019 mit je 440 Millionen Euro.

Auch der höchste Wert der Schadensleistungen mit 690 Millionen Euro wurde im Jahr 2015 erreicht, wie GDV-Daten belegen.

Ebenfalls gestiegen ist die durchschnittliche Schadenhöhe je Versicherungsfall. Diese lag 2022 im Schnitt bei 1.780 Euro und lag somit 16 Prozent über dem Vorjahr. Insgesamt war die Höhe je versicherten Einbruch-Diebstahlschaden noch nie so hoch wie letztes Jahr.

Tipps zur Minimierung des Einbruchsrisikos gibt es online unter www.k-einbruch.de, einem Webportal der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes, sowie unter www.nicht-bei-mir.de, dem Webauftritt einer Initiative der Polizei und der Verbände der Sicherheitswirtschaft.

Quelle: (verpd)

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