Wertgegenstände wie Geld, Schmuck oder Wertpapiere gehören zum begehrten Diebesgut bei Wohnungseinbrüchen. Wer diese Wertsachen gut gesichert in einem Safe zu Hause aufbewahren möchte, sollte wissen, worauf es bei der Auswahl eines sicheren Tresores ankommt.

Grundsätzlich ist es ratsam, Wertsachen nicht in der Wohnung offen liegen zu lassen, sondern in einem sicheren Tresor zu deponieren, denn anderenfalls haben Diebe ein leichtes Spiel. Aber es gibt noch weitere Vorteile, die für die Aufbewahrung in einem sicheren Safe sprechen.

Wer wertvolle und wichtige Gegenstände wie Schmuck, Geld, Münzsammlungen, Wertpapiere, sonstige Dokumente und Datenträger nicht in ein Bankschließfach sperren, sondern bei sich zu Hause haben möchte, sollte sie zumindest in einen Wertbehälter legen. Allerdings sind nach Angaben des Netzwerks Zuhause sicher e.V., eine Initiative von Polizeibehörden, Kommunen und Unternehmen, Geldkassetten und einfache Blechschränke „nicht geeignet, um Einbrecher davon abzuhalten, den Inhalt oder gar das ganze Behältnis mitzunehmen“.

Dagegen schützen einige Wohnungstresore nicht nur vor Dieben, sondern auch vor Feuer. Zudem sind die Entschädigungsgrenzen bei den meisten Hausratversicherungs-Policen deutlich höher, wenn Wertgegenstände zum Beispiel durch Feuer beschädigt oder von Einbrechern geklaut werden, die zum Schadenszeitpunkt in einem Safe liegen. Hierzu muss der Tresor jedoch meist bestimmte Kriterien aufweisen, die in den Versicherungs-Bedingungen der jeweiligen Hausratpolice nachzulesen sind. Grundsätzlich gibt es nämlich deutliche Qualitätsunterschiede bei Tresoren.

Damit der Tresor möglichst sicher ist

Hintergrundwissen, woran man sichere Tresore erkennt, bietet unter anderem das Webportal derVdS Schadenverhütung GmbH (VdS), ein Unternehmen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV). So verdeutlicht zum Beispiel ein online aufrufbares Video, wie sich manche Tresore schon von Laien nur durch Klopfen öffnen lassen. Inwieweit Safes tatsächlich sicher sind, zeigen nach Angaben der VdS-Experten unabhängige Prüfungen, Zertifizierungen und Einstufungen (Klassifizierungen) unter anderem nach Widerstandsgrad und Brandschutzeigenschaft.

Die herunterladbaren Broschüren des VdS „Schutz für Wertvolles und Wichtiges“ sowie „Geldschränke und Tresore im Privathaus“ erklären die unterschiedlichen Qualitätsstufen von Geldschränken, verschiedene Schlosstechniken und Befestigungs-Möglichkeiten. Außerdem werden Nutzungsempfehlungen und weiterführende Informationen angeboten. Der VdS-Webauftritt enthält zudem eine Produktdatenbank mit getesteten und als sicher eingestuften Safes.

Das Netzwerk Zuhause sicher e.V. empfiehlt nur Tresore, die nach der Euronorm EN 1143-1 geprüft oder zertifiziert sind und mindestens den Widerstandsgrad WG 0 besitzen. Auskunft darüber geben die Prüfplaketten der Organisationen VdS, RAL Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e.V. (RAL) oder European Certification Body GmbH (ECB-S). Die Sicherheitsexperten raten zudem, Tresore versteckt und, wenn sie weniger als 1.000 Kilogramm wiegen, nach Herstellerangaben fest mit dem Gebäude zu verankern, zum Beispiel einzumauern.

Quelle: (verpd)

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