Eine Umfrage ist der Einstellung der Bürger zu Wetterereignissen mit zerstörerischen Auswirkungen nachgegangen. Je nach Alter und Geschlecht gibt es große Unterschiede hinsichtlich der Angst um den eigenen Besitz. Wer sich am meisten Sorgen macht.

Eine Studie eines Versicherers zeigt, dass sich vor allem Frauen und ältere Menschen Sorgen um Wetteranomalien machen. Geht es um Schäden am eigenen Besitz, sind die Ängste bei den Männern größer als bei den Frauen. Befürchtungen, dass das Eigentum durch Naturgefahren zu Schaden kommen könnte, äußern vor allem die 40- bis 49-Jährigen und die 50- bis 59-Jährigen.

Wie ist Ihre Einstellung zu extremen Wettereignissen? Welche persönlichen Erfahrungen haben Sie mit Wetteranomalien gemacht? Diese Fragen hat die Kantar Deutschland GmbH im Auftrag eines Versicherers in einer repräsentativen Umfrage mehr als 500 Erwachsenen zwischen Mai und Juli 2022 gestellt.

Das Ergebnis: Ein Großteil der Bürger in Deutschland geht davon aus, dass Wetteranomalien künftig das Leben entscheidend prägen werden.

Bei einem Drittel hat Extremwetter bereits zu Schäden geführt

Allerdings sind Männer und Jüngere sorgloser. Die Aussage „Über extreme Wetterereignisse und deren mögliche Auswirkungen auf mein Leben mache ich mir keine Gedanken“ bejahte jeder Dritte männliche Studienteilnehmer. Bei den Frauen war es hingegen fast jede Vierte (23 Prozent).

Bei den 18- bis 29-Jährigen bestätigten 30 Prozent und bei den 30- bis 39-Jährigen 34 Prozent diese Äußerung. Dagegen stimmten nur 17 Prozent der 50- bis 59-Jährigen zu.

Von Wetterphänomenen wie Stürmen und Hochwasser waren schon einmal 35 Prozent der Befragten betroffen. Davon mussten zwei Prozent „sehr hohe“, vier Prozent „hohe“ und 29 Prozent „geringe“ Schäden in Kauf nehmen.

Besonders die Älteren kennen bereits diese Situation. Bei 46 Prozent der 50- bis 59-Jährigen haben extreme Naturereignisse schon einmal zu Schäden am Eigentum geführt. Dagegen haben nur 20 Prozent der 30- bis 39-Jährigen zerstörerische Wetterkapriolen persönlich erlebt.

Im mittleren Alter ist die Angst um den eigenen Besitz am größten

Sorgen, dass das Eigentum durch Naturgefahren zu Schaden kommen könnte, machen sich vor allem die 40- bis 49-Jährigen (51 Prozent). Dahinter folgen die 50- bis 59-Jährigen (45 Prozent) und 18- bis 29-Jährigen (41 Prozent). Fast gleichauf liegen bei dieser Frage die über 60-Jährigen (39 Prozent) und die 30- bis 39-Jährigen (38 Prozent).

Wenn es um den eigenen Besitz geht, sind Männer besorgter als Frauen. 44 Prozent der männlichen Befragten haben Angst vor Schäden durch Extremwetter-Ereignisse. Bei den Frauen sind es 40 Prozent.

Flut hat sich ins kollektive Gedächtnis der Deutschen eingebrannt

Die Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 prägt bis heute die Ängste der Deutschen – trotz Ukraine-Krieg, Inflation und Gaskrise. Dies zeigt eine andere Studie, die ebenfalls von einem Versicherer in Auftrag gegeben wurde.

Demnach ist die Furcht vor Extremwetterereignissen seit Tief „Bernd“ – das letztes Jahr zu rund 213.000 Schadensfällen in Höhe von rund 8,5 Milliarden Euro geführt hat – außergewöhnlich hoch. 60 Prozent fürchten sich vor immer häufigeren Naturkatastrophen.

Schon heute lassen sich in der Regel Schäden am Hausrat und am Haus durch Elementarrisiken wie Überschwemmung, Starkregen, Hochwasser, Erdsenkung oder Lawinen optional in der Hausrat- und Gebäudeversicherungs-Police gegen Aufpreis absichern. Doch viele, wie zum Beispiel jeder zweite Hausbesitzer, verzichten immer noch auf diesen existenziellen Versicherungsschutz.

Quelle: (verpd)

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