Ein Webportal des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie erklärt die wichtigsten zehn Schritte für eine Firmengründung.

Umfassende Informationen, eine passende Beratung und ein detaillierter Plan erleichtert es einem Existenzgründer, seine Geschäftsidee erfolgreich umzusetzen. Ein Webportal sowie Broschüren des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie geben dazu entsprechende Tipps. Unter anderem bietet das Ministerium diverse hilfreiche kostenlose Tools wie eine BMWi-Businessplan-App an.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) stellt in seinem Webportal www.existenzgruender.de umfassende Informationen und Ratgeber für Existenzgründer zur Verfügung. Hier finden sich ausführliche Erläuterungen und Tipps für die Bereiche Geschäftsidee und Businessplan, mögliche Rechtsformen für Firmen und die verschiedenen Finanzierungs-Möglichkeiten einer Firmengründung mit Themen wie Crowdfunding und Förderprogramme. Zudem werden die wichtigsten zehn Schritte zum Weg in die berufliche Selbstständigkeit aufgezeigt.

Die wichtigsten zehn Schritte zur Firmengründung

Die erste Station für eine erfolgreiche Firmengründung ist laut BMWi darüber nachzudenken, ob man beruflich selbstständig werden will oder nicht, und dabei die Vor- und Nachteile abzuwägen. Unter anderem werden im Webportal hierzu diverse Checklisten zur Verfügung gestellt.

Beim zweiten Schritt geht es um die Einschätzung, inwieweit die eigene Geschäftsidee Erfolg versprechend ist. Dazu gehört auch eine Betrachtung der möglichen Zielgruppe und der eventuell bereits vorhandenen Konkurrenz.

Im dritten Schritt sollte man sich umfassend von verschiedenen Experten, die zum Beispiel für die jeweilige Branche und zu den für die Firma wichtigen Rechtsthemen spezialisiert sind, beraten lassen. Das BMWi gibt im Webauftritt Tipps, wo sich entsprechende Berater finden lassen. Von vielen Bundesländern gibt es für einige dieser meist kostenpflichtigen Beratungen als Förderung für den Existenzgründer finanzielle Zuschüsse oder auch Beratungsgutscheine.

Der Businessplan

Als vierte Maßnahme empfiehlt das BMWi den Firmengründern, selbst einen Businessplan zu erstellen. Dieser sollte eine Beschreibung der Geschäftsidee, des anvisierten Kundenpotenzials und der Besonderheit der geplanten Firma im Vergleich zur Konkurrenz enthalten. Weitere wichtige Inhalte sind die Marketingstrategie und ein Finanzplan mit Finanzierungslösungen, Liquiditäts- und Rentabilitäts-Erwartungen. Hilfe beim Erstellen eines Businessplans bietet das BMWi mit seiner kostenlose downloadbaren BMWi-Businessplan-App für mobile Endgeräte oder auch für den PC.

Der fünfte und sechste Schritt sind das Berechnen und das Beschaffen des notwendigen Startkapitals zur Firmengründung. Als siebte Maßnahme rät das BMWi, alle erforderlichen behördlichen Unterlagen und Genehmigungen, die für den Betrieb der Firma notwendig sind, einzuholen, wie zum Beispiel bei einem Gewerbebetrieb eine Gewerbeanmeldung.

Eine Orientierungshilfe, welche behördlichen Unterlagen diesbezüglich für das geplante Unternehmen wichtig sind, gibt das Onlinetool BMWi-Behördenwegweiser, das auch als App für Apple- oder Android-Geräte verfügbar ist. Im achten Punkt wird empfohlen, dass sich Firmengründer um die steuerlichen Belange, zum Beispiel ob oder wann sie Gewerbe-, Umsatz- und/oder Körperschaft-Steuer abführen müssen, kümmern.

Die richtige Absicherung für Unternehmer und Unternehmen

Als neunten Schritt rät das BMWi den Firmengründern, dass sie ihren Betrieb bedarfsgerecht versichern. Zudem sollte der Firmengründer auch an seine eigene finanzielle Absicherung zum Beispiel im Falle einer Krankheit, eines Unfalles und für das Alter denken. Existenzgründer gehen nämlich in den meisten Fällen nicht nur ein persönliches, sondern auch ein finanzielles Risiko ein.

Damit zumindest das finanzielle Wagnis so klein wie möglich bleibt, ist es wichtig, insbesondere existenzielle Gefahren, die für das neu gegründete Unternehmen, aber auch für den Selbstständigen selbst, den finanziellen Ruin bedeuten würden, so gut wie möglich abzusichern. Viele betriebliche Risiken wie ein Brand in den Firmenräumen können nämlich existenzgefährdend sein.

Das Gleiche gilt auch für Forderungen, mit denen ein Unternehmer konfrontiert werden kann, wenn er selbst oder einer seiner Mitarbeiter bei der Ausübung der beruflichen Tätigkeit einem Dritten einen Personen- oder Sachschaden zufügt oder (dadurch) einen Vermögensschaden verursacht hat. Ein Versicherungsvermittler kann hier eine umfassende Beratung bieten, und beispielsweise die individuellen betrieblichen und persönlichen Risiken analysieren sowie entsprechende Absicherungslösungen vorschlagen.

Hilfreiche Tools und Checklisten

Als zehnte Maßnahme empfiehlt das BMWi, sich auch nach der Firmengründung weiter von Experten beraten zu lassen. Auch dafür gibt es Förderungen, wie die „Förderung unternehmerischen Know-hows“ des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle. Weitere Förderprogramme für Firmengründer und bestehende Unternehmen zum Beispiel in Form eines Gründer- oder Unternehmerkredits sind in den BMWi-Webportalen www.existenzgruender.de und www.foerderdatenbank.de zu finden.

Abgerundet wird der Webauftritt www.existenzgruender.de durch diverse Hilfsmittel für Gründer wie Checklisten, Online-Training zu verschiedenen Bereichen wie Finanzierung, Rechtsformen, freie Berufe und Marketing sowie eine Start-App mit diversen BMWi-Unterstützungsangeboten. Zudem stehen zahlreiche kostenlos herunterladbare Broschüren und Flyer rund um das Thema Firmengründung zur Verfügung.

Die ebenfalls kostenlos downloadbaren Informationsratgeber „GründerZeiten“ enthalten Tipps und praktische Lösungen zu typischen Problem, die bei einer Firmengründung und Unternehmensführung auftreten können. Fragen zur Existenzgründung oder Unternehmensführung beantworten die BMWi-Mitarbeiter unter der Servicetelefonnummer 030 340606560. Weitere Tipps für den Weg in die berufliche Selbstständigkeit enthält auch der Webauftritt der KfW-Bank.

Quelle: (verpd)

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