Zwar ist die Zahl der Insolvenzen im ersten Quartal 2013 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund neun Prozent gesunken, doch jeder einzelne säumige Zahler bedeutet für ein Unternehmen ein hohes finanzielles Risiko. Wie Firmen eine finanzielle Schieflage vermeiden können.

Die Gesamtzahl aller gemeldeten Insolvenzen ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im ersten Vierteljahr 2013 im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Vorjahres um 9,3 Prozent auf knapp 36.000 Fälle gesunken. Doch betroffene Unternehmen, deren Kunden nicht oder nur sehr zögerlich ihre Rechnung zahlen, können schnell in eine finanzielle Schieflage geraten. Da nützt es der betroffenen Firma wenig, wenn sich die Zahlungsmoral im Vergleich zu 2012 verbessert hat. Doch Unternehmen können sich vor säumigen Zahlern schützen.

Von Januar bis einschließlich März 2013 haben deutsche Amtsgerichte 35.695 beantragte Insolvenzverfahren und damit insgesamt 9,3 Prozent weniger Fälle gemeldet als im selben Vergleichszeitraum des Vorjahres, so das Statistische Bundesamt (Destatis). Die voraussichtlichen offenen Forderungen, die dadurch im ersten Quartal 2013 angefallen sind, geben die Gerichte mit 8,1 Milliarden Euro an.

Insgesamt wurden für das erste Quartal dieses Jahres 6.608 Unternehmensinsolvenzen registriert, was eine Reduzierung im Vergleich zum ersten Vierteljahr um 2012 um 11,7 Prozent bedeutet. Auch bei den Verbrauchern und übrigen Schuldnern, wie ehemaligen Selbstständigen, reduzierten sich die gemeldeten Pleiten um rund 8,8 Prozent auf insgesamt 29.087 Insolvenzen.

Wie sich das Risiko eines Forderungsausfalles reduzieren lässt

Obwohl die Insolvenzen insgesamt zurückgegangen sind, kann für den einzelnen Betrieb jede unbezahlte Forderung, insbesondere wenn sie hoch ist, schnell zu einem Dominoeffekt führen. Selbst bei einem gut gehenden Unternehmen kann sich durch hohe Zahlungsausfälle die Bonität verschlechtern.

Schlimmstenfalls gerät der Betrieb selbst in finanzielle Schwierigkeiten und kann seinerseits Rechnungen nicht mehr pünktlich begleichen. Der Unternehmer sollte daher eigene Sicherungsmaßnahmen treffen, um Forderungsausfällen vorzubeugen.

Vor der Auftragsannahme kann beispielsweise die Bonität des möglichen Kunden bei einschlägigen Anbietern überprüft werden. Ein genaues Debitorenmanagement ermöglicht zudem, dass Zahlungsverzögerungen rasch erkannt werden, um umgehend reagieren zu können. Eine Garantie gegen Zahlungsausfälle ist dies jedoch nicht.

Police gegen Pleitegeier

Das Risiko, dass das eigene Unternehmen wegen säumiger Zahler in finanzielle Schwierigkeiten gerät, kann durch eine Forderungsausfall-Versicherung beziehungsweise Warenkredit-Versicherung gemindert werden. Sie springt ein, wenn berechtigte und nachweisliche Forderungen aus Warenlieferungen sowie aus Werk- und Dienstleistungen in einem bestimmten Zeitraum nicht bezahlt wurden.

Die Forderungsausfall-Versicherung erspart dem Unternehmen dabei den oftmals erfolglosen Gang zum Anwalt oder zum Inkassobüro. Um es gar nicht zum Schaden kommen zu lassen, werden je nach Vertragsvereinbarung durch den Versicherer Kreditprüfungs- und Überwachungsaufgaben übernommen.

Sollte es dennoch zu Forderungsausfällen kommen, werden diese abzüglich einer vereinbarten Selbstbeteiligung vom Versicherer erstattet. Die Forderungsausfall-Versicherung wird für fast jede Branche und jede Firmengröße angeboten. Mehr Informationen dazu gibt es beim Fischer & Fischer Versicherungsfachmann.

(verpd)

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