Wer gesund ist, muss in der Regel beim Abschluss einer Lebens- und Krankenversicherung weniger Prämie zahlen als ein Kranker. Doch es gibt Möglichkeiten, auch mit Vorerkrankungen die Beiträge möglichst niedrig zu halten.

Personen mit Vorerkrankungen müssen bei der Beantragung einer Lebens- und/oder Krankenversicherung diese mit angeben. Viele Versicherer erheben je nach Krankheit Risikozuschläge auf die normale Prämie. Es gibt jedoch Wege, auch hier günstige Angebote zu ermitteln.

Lebens- und Krankenversicherer kalkulieren ihre Tarife und Tarifprämien nach einem durchschnittlichen Risiko. Möchte sich jemand mit einer Vorerkrankung, also einem erhöhten Gesundheitsrisiko, versichern, ist daher eine Ablehnung des Versicherungswunsches möglich. In manchen Fällen bieten die Versicherer auch Ausschlüsse an, mit denen die Folgen einer bestimmten Vorerkrankung vom Versicherungsschutz ausgenommen werden.

Häufig werden aber auch Risikozuschläge erhoben und je nach Vereinbarung auf einen Ausschluss verzichtet. Kunden mit einer gesundheitlichen Vorbelastung, zum Beispiel mit Bluthochdruck, können sich dann zumindest versichern, wenn sie den Mehrbeitrag in Kauf nehmen.

Antrag auf Probe

Beim Abschluss von Lebens- oder Krankenversicherungen empfiehlt es sich, bei mehreren Unternehmen mit einem Probeantrag ein verbindliches Angebot zu fordern. Das gilt insbesondere bei schwerwiegenden Vorerkrankungen. Durch den Vermerk „Probeantrag“ im Formular wird aus einem Antrag eine Anfrage. Dadurch wird verhindert, dass ungewollt mit mehreren Versicherern Verträge zustande kommen.

Viele Versicherungsmakler können aber auch bei verschiedenen Versicherern für ihre Kunden die Annahmemöglichkeiten klären, ohne deren Identität offenzulegen. Der formelle Versicherungsantrag wird dann erst bei einer Einigung über den Vertragsabschluss nachgereicht. Ganz gefährlich sind jedoch Mogeleien bei der Antragstellung. Falsche Angaben im Antragsformular können schnell dazu führen, dass der Versicherer die Police kündigt und/oder im Schadenfall die Leistung komplett verweigert.

(verpd)

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