Die Anzahl der in Krankenhäusern durchgeführten Operationen ist letztes Jahr im Vergleich zu den Vorjahren weiter gestiegen.

2015 wurden hierzulande 16,4 Millionen Operationen in Krankenhäuser durchgeführt – soviel wie noch nie. Besonders häufig wurden Personen im Alter zwischen 50 und 80 Lebensjahren operiert.

Nach Angaben der Gesundheits-Berichterstattung des Bundes wurden Patienten letztes Jahr 16,42 Millionen Mal in Krankenhäuser operiert. Damit stieg die Anzahl der stationären Operationen im Vergleich zu den vorangegangenen Jahren stetig weiter an. 2014 waren es zum Beispiel rund 220.000 und 2013 über 600.000 Operationen weniger als in 2015. Zehn Jahre zuvor, also 2005, waren es sogar rund 4,29 Millionen Operationen weniger.

Ältere werden häufiger operiert

Insgesamt wurden nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) mehr als jeder Dritte, der letztes Jahr in einem allgemeinen Krankenhaus stationär behandelt wurde, mindestens einmal operiert. Konkret wurden von den 18,7 Millionen stationär im Krankenhaus behandelten Patienten 38 Prozent, also rund sieben Millionen Patienten, ein- oder mehrmals operiert.

Besonders häufig wurden Ältere operiert. 56 Prozent aller Operationen entfielen auf die 50- bis 80-Jährigen. Zum Vergleich: Nur 27 Prozent aller Operationen wurden bei den 20- bis 50-jährigen Krankenhauspatienten durchgeführt.

Nach Altersgruppen unterteilt hatten die meisten Operationen die 70- bis 80-Jährigen. Auf sie entfielen rund 3,62 Millionen Operationen, das waren rund 22 Prozent aller Operationen. An zweiter Stelle liegen die 60- bis 70-Jährigen mit rund 2,88 Millionen Operationen.

Welche Operationen am häufigsten durchgeführt wurden

Bei den 8,4 Millionen Operationen, die bei den ab 60-Jährigen durchgeführt wurden, entfielen laut Destatis die meisten auf Operationen am Darm, danach auf endoskopische Operationen an den Gallengängen sowie auf Implantationen von Endoprothesen am Hüftgelenk. Von den 3,8 Millionen Operationen bei den 45- bis 59-Jährigen waren die Mehrheit arthroskopische Operationen am Gelenkknorpel und an den Menisken, operative Behandlungen am Darm und am Schultergelenk.

Der häufigste Operationsgrund bei den 15- bis 44-Jährigen Frauen waren Operationen, die im Zusammenhang mit einer Entbindung standen. Von allen 3,70 Millionen Operationen, die bei Männern und Frauen durchgeführt wurden, entfielen alleine über 548.000 auf Operationen im Rahmen einer Geburt. In dieser Altersgruppe wurden nicht zuletzt wegen der Entbindungen deutlich mehr Frauen (2,26 Millionen) als Männer (1,44 Millionen) operiert.

Die häufigsten Operationsarten bei den bis 14-jährigen Kindern waren Operationen am Ohr, konkret das Einschneiden des Trommelfells zur Eröffnung der Paukenhöhle, und die Entfernung der Rachenmandeln.

Bezahlbarer Mehrwert im Krankenhaus

Übrigens: Auch als gesetzlich Krankenversicherter muss man bei einer notwendigen stationären Behandlung nicht auf eigene Wünsche bezüglich der Krankenhauswahl und auch bei der Behandlung verzichten.

Patienten, die beispielsweise Wert auf eine Unterbringung in einem Ein- oder Zweibettzimmer und/oder eine individuelle Betreuung durch den Chefarzt legen, haben in vielen Krankenhäusern nämlich die Wahl zwischen diesen und diversen anderen Zusatzleistungen.

Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt diese Wahlleistungen in der Regel jedoch nicht. Mit einer privaten Krankenhaus-Zusatzversicherung lassen sich jedoch auch solche Kosten mit absichern.

Quelle: (verpd)

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