Eine vor Kurzem durchgeführte repräsentative Umfrage zeigt, dass das Thema Pflege viele ängstigt. Die Mehrheit der Bundesbürger bezweifelt zum Beispiel, dass die gesetzliche Pflegeversicherung eine ausreichende finanzielle Absicherung im Falle einer Pflegebedürftigkeit bietet.

Rund die Hälfte der Deutschen hat bei dem Gedanken, selbst ein Pflegefall zu werden, ein äußerst ungutes Gefühl. Das geht aus einer aktuellen Befragung hervor. Ein Großteil glaubt zudem, dass die gesetzliche Pflegeabsicherung im Ernstfall nicht ausreichen wird. Doch selbst das Bundesministerium für Gesundheit rät, sich nicht alleine auf die gesetzliche Pflegeversicherung zu verlassen.

Rund die Hälfte der Bürger, egal ob Berufsanfänger, Menschen mittleren Alters oder Personen kurz vor der Rente, beschleicht ein Gefühl der Angst, wenn sie daran denken, vielleicht selbst einmal zum Pflegefall zu werden. Dies ist ein Ergebnis einer repräsentativen Online-Umfrage im Dezember 2017 unter 2.032 Personen ab 18 Jahren des Marktforschungs-Unternehmen Yougov Deutschland GmbH, die im Auftrag eines Finanzdienstleisters zum Thema Pflegeversicherung durchgeführt wurde.

Die gesetzliche Pflegeversicherung alleine reicht nicht

In Deutschland gibt es zwar seit 1995 die gesetzliche Pflegeversicherung, für die jeder Erwerbstätige, der nicht nur geringfügig beschäftigt ist, aber auch Rentner monatliche Beiträge bezahlen. Allerdings sind drei von vier Befragten in der Umfrage der Ansicht, dass die gesetzliche Pflegeversicherung für den Fall, dass sie selbst pflegebedürftig werden, nicht ausreichen wird.

Dass diese Befürchtungen berechtigt sind, zeigt eine Aussage des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) im BMG-Webauftritt: „Pflegebedürftigkeit kann jede und jeden treffen. … Da die gesetzliche Pflegeversicherung nur die Grundversorgung absichert und die tatsächlichen Pflegekosten in der Regel höher ausfallen, ist eine zusätzliche private Vorsorge wichtig.“

Die private Versicherungswirtschaft bietet diesbezüglich diverse Formen privater Pflegezusatz-Versicherungen an, die zum Teil auch staatlich gefördert werden. Eine Beratung für eine umfassende bedarfsgerechte und individuell passende Pflegeabsicherung gibt es beim Versicherungsfachmann.

Quelle: (verpd)

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