Die Versichertenrenten liegen für Frauen und Männer weit auseinander. Dagegen sind die Witwen- und Witwerrenten viel dichter beieinander, aber insgesamt vergleichsweise sehr niedrig. Das zeigen die aktuellsten Zahlen der Deutschen Rentenversicherung.
Die mittlere Versichertenrente beträgt nach den jüngsten Angaben der Deutschen Rentenversicherung für Frauen 891 Euro und für Männer 1.254 Euro. Hinterbliebenenrenten sind erheblich niedriger. Am besten versorgt sind Mehrfachrentner.
Zum Stichtag 1. Juli 2022 erhalten laut den „Aktuellen Daten 2023“ (PDF, 55 KB) mehr als 17 Millionen Versicherte der Deutschen Rentenversicherung Bund eine Rente. Eine weitere Million bekommt eine Witwen- oder Witwerrente. Vier Millionen beziehen mehrere gesetzliche Versorgungen.
Am geringsten sind die Hinterbliebenenrenten. Nach Abzug des Beitrags zur Renten- und Pflegeversicherung und vor Steuern bekommen Witwen einen durchschnittlichen monatlichen Zahlbetrag von 540 Euro und Witwer 396 Euro.
Die Versichertenrenten (wegen Alter oder Erwerbsminderung) betragen durchschnittlich 891 Euro für weibliche und 1.254 Euro für männliche Versicherte (Mittelwert 1.079 Euro). Am höchsten ist die gesetzliche Versorgung mit 1.573 für Frauen beziehungsweise 1.594 Euro für Männer bei den Mehrfachrentnern.
Reicht die gesetzliche Versorgung?
Von den genannten Werten ist gegebenenfalls jeweils noch die Einkommensteuer abzuziehen. Dadurch, dass ein zunehmender Teil der Renten steuerpflichtig ist, müssen immer mehr Ruheständler einen wachsenden Anteil ihrer Einkünfte mit dem Finanzamt teilen.
Der statistische Durchschnitt hat wenig damit zu tun, wie hoch die Versorgung individuell tatsächlich ausfällt. Auch die Bedürfnisse unterscheiden sich, so dass man nicht pauschal sagen kann, ob die bestehenden Ansprüche ausreichen, einen angemessenen Lebensstandard im Alter zu finanzieren.
Es lohnt sich daher eine frühzeitige Planung. Dazu gehört neben dem Ermitteln der bisherigen Ansprüche und einer Hochrechnung bis zum Ruhestand das Berechnen des notwendigen Sparbeitrages für eine betriebliche oder private Zusatzversorgung. Hier stehen auch staatlich geförderte Instrumente zur Verfügung. Bei all dem sind Versicherungsvermittler gerne behilflich.
Quelle: (verpd)