Nach einer aktuellen Rentenstatistik erhielten viele Rentner 2011 niedrigere Altersbezüge als in 2001. Und auch in 2013 ist das aktuelle Rentenniveau im Vergleich zum derzeitigen Durchschnittsverdienst erschreckend niedrig.

Bei manchen Rentenarten waren 2011 die gezahlten Durchschnittsrenten teils um bis zu 14,6 Prozent niedriger als zehn Jahre zuvor, wie die aktuelle Statistik der Deutschen Rentenversicherung zeigt.

Im Jahre 2001 erhielten alle Bezieher einer Altersrente aus der gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) im Durchschnitt 712 Euro monatliche Rente. 2011 waren es 743 Euro, also rund 4,3 Prozent mehr als vor zehn Jahren. Im Gegensatz dazu hat sich die Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit jedoch verringert. 2001 erhielten entsprechend Rentenberechtigte monatlich durchschnittlich je 728 Euro. 2011 waren es jedoch nur noch 692 Euro, also 4,9 Prozent weniger.

Neurentner

Mit weniger Rente als viele Rentenbezieher vor zehn Jahren mussten sich auch Personen, die 2011 zum ersten Mal eine Rente bezogen haben, begnügen. Während eine durchschnittliche monatliche Versichertenrente aus der GRV insgesamt, also Renten aufgrund Erwerbsminderung oder Alter, für Neurentner im Jahre 2001 bei 667 Euro lag, betrug sie in 2011 nur noch 652 Euro, und war damit um 2,2 Prozent niedriger.

Konkret: Bei den Neuzugängen der Rentner von Alters wegen wurden 2001 durchschnittlich 687 Euro monatlich ausbezahlt, 2011 waren es mit 680 Euro 1,0 Prozent weniger. Personen, die 2001 zum ersten Mal eine Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit erhielten, bekamen im Durchschnitt 676 Euro pro Monat, während Neuzugänge im Jahre 2011 sich mit nur 596 Euro, also 11,8 Prozent weniger, zufriedengeben mussten.

Bei den Männern war die Differenz sogar noch höher. Entsprechende Rentner, die in dem jeweiligen Jahr zum ersten Mal eine Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit bekamen, erhielten 2001 durchschnittlich 727 Euro. Die Neuzugänge bekamen im Jahre 2011 jedoch 621 Euro und damit 14,6 Prozent weniger als die Neurentner in 2001.

Hoher Unterschied zwischen Einkommen und Rente

Selbst ein sogenannter Standardrentner, der die Regelaltersgrenze erreicht und 45 Jahre lang bei einem Verdienst in Höhe des Durchschnittseinkommens aller in der GRV Versicherten in ebendiese einbezahlt hat, würde seit Juli 2012 nur 1.263,15 Euro monatliche gesetzliche Altersrente erhalten. Hiervon würden ihm noch die Beiträge zur gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung abgezogen werden, was eine monatliche Nettorente von rund 1.000 Euro bis 1.100 Euro ergibt.

Das Durchschnittseinkommen aller gesetzlich Rentenversicherten liegt für 2013 bei rund 34.000 Euro, also bei rund 2.833 Euro Brutto- beziehungsweise rund 1.700 Euro Netto-Monatsverdienst. Das Rentenniveau, also der durchschnittliche Bruttoverdienst im Vergleich zum durchschnittlichen Renteneinkommen eines Standardrentners, erreicht somit nicht einmal mehr 50 Prozent. Die Einkommenslücke eines Standardrentners, also die Differenz vom bisherigen Nettoverdienst zur Nettorente, beträgt rund 600 bis 700 Euro im Monat.

Wer auch im Rentenalter seinen Lebensstandard erhalten will, sollte bereits lange vorher wissen, mit welchem Renteneinkommen er insgesamt rechnen kann, um mögliche Einkommenslücken abzusichern. Bei der Rentenberechnung sowie bei Fragen zur richtigen Höhe und der passenden Form einer sinnvollen Altersvorsorge hilft ein Fischer & Fischer Versicherungsfachmann gerne weiter.

(verpd)

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