Die Zahl der Todesfälle ist 2012 im Vergleich zum Vorjahr angestiegen. Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamts zeigen, welche Leiden die meisten Todesopfer gefordert haben.

Wie bereits in den Vorjahren waren 2012 Herz-/Kreislauf-Erkrankungen erneut die mit Abstand häufigste Todesursache in Deutschland, gefolgt von Krebsleiden. Diese beiden Krankheitsgruppen kommen auf einen Anteil von rund zwei Drittel, wie aus der aktuellen Todesursachenstatistik des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervorgeht. Insgesamt wurde ein leichter Anstieg der Todesfallzahl festgestellt.

Nachdem 2011 entgegen dem Trend der Vorjahre eine rückläufige Todesfallzahl in Deutschland zu verzeichnen war, ist die Anzahl 2012 nach aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) wieder angestiegen. Mit 869.582 Menschen starben rund zwei Prozent mehr als im Jahr zuvor.

Damit ist die Todesfallzahl auf den höchsten Wert in diesem Jahrtausend geklettert. Mit über 850.000 lag die Zahl der gestorbenen Menschen auch 2003 und zwischen 2009 und 2011 auf vergleichsweise hohem Niveau. Die niedrigste Zahl weisen die Statistiker mit weniger als 820.000 für 2004 aus.

Hohes Sterberisiko: Herz-/Kreislauf-Probleme

Der Anteil der verstorbenen Männer lag 2012 mit 47,9 Prozent (rund 416.400 Todesfälle) erneut leicht über dem des Vorjahres von 47,8 Prozent, bei den Frauen gab es entsprechend eine leichte Abnahme auf 52,1 Prozent. Das durchschnittliche Sterbealter ist erneut auf 77,8 Jahre (2011: 77,4 Jahre) angestiegen. Seit dem Jahr 2000 – hier betrug das durchschnittliche Sterbealter 75,0 Jahre – ist das Todesalter damit um fast 2,5 Jahre, seit 1990 (durchschnittliche Sterbealter 74,0 Jahre) sogar um fast 3,5 Jahre angestiegen.

Mit einem Anteil von unverändert 40,2 Prozent waren 2012 Krankheiten des Herz-/Kreislauf-Systems wie auch im Vorjahr die häufigste Todesursache. Von den fast 350.000 in Deutschland hieran Verstorbenen waren 150.000 Männer (43 Prozent) und an die 200.000 Frauen (57 Prozent).

Bei den Herzinfarkten als Teil dieser Gruppe zeigt sich eine umgekehrte Verteilung. Hier waren von den insgesamt rund 55.000 verstorbenen Menschen 55,7 Prozent Männer und 44,3 Prozent Frauen. Krankheiten des Herz-/Kreislauf-Systems führen insbesondere bei älteren Menschen häufig zum Tod, wie Destatis weiter mitteilte. So gehörten 92 Prozent der hieran Verstorbenen zur Altersgruppe ab 65 Jahren.

Mehr infektiöse und parasitäre Erkrankungen als Todesursache

An zweiter Stelle der häufigsten Todesursachen folgen Krebserkrankungen. Rund jeder vierte Sterbefall entfiel 2012 auf die Folgen eines Krebsleidens.

Die häufigsten diagnostizierten Krebsarten waren bei Frauen und Männern bösartige Neubildungen der Verdauungsorgane, bei Männern zudem bösartige Neubildungen der Atmungsorgane. Bei den Frauen war Brustkrebs die häufigste Einzeldiagnose bei den tödlich verlaufenden Krebserkrankungen mit 17.748 Fällen.

Die Statistiker stellten weiter fest, dass die Zahl der Sterbefälle infolge von infektiösen und parasitären Erkrankungen 2012 ein weiteres Mal deutlich angestiegen ist. Im Vergleich zum Vorjahr gab es einen Zuwachs von zehn Prozent auf über 18.300 Todesfälle. Seit 2002 beträgt die Steigerung sogar 75 Prozent.

Die häufigsten Todesursachen 2012

Todesursache

Todesfälle

Anteil

Krankheiten des Herz-/Kreislauf-Systems

349.217

40,2%

Krebserkrankungen

221.611

25,5%

Krankheiten des Atmungssystems

60.454

7,0%

Krankheiten des Verdauungssystems

40.094

4,6%

Nicht natürliche Ursache (Unfälle, Suizid, Vergiftungen, etc.)

32.931

3,8%

Infektiöse und parasitäre Krankheiten

18.353

2,1%

Todesfälle insgesamt

869.582

100,0%

Auswahl; Quellen: Destatis, Gesundheits-Berichterstattung des Bundes

Finanzielle Absicherung der Angehörigen

Damit die Angehörigen wie Ehepartner oder Kinder im Todesfall zumindest finanziell ausreichend abgesichert sind, sollte frühzeitig eine entsprechende Vorsorge getroffen werden. Was die Angehörigen ohne eine weitere Absicherung im Todesfall erhalten würden und wie hoch die eventuelle Absicherungslücke ist, damit die Hinterbliebenen ihren Lebensstandard problemlos halten können, erklärt auf Wunsch ein Fischer & Fischer Versicherungsexperte. Dazu fertigt er eine individuelle Analyse an.

Aus der Vielzahl der angebotenen Vorsorgemöglichkeiten kann der Versicherungsfachmann zudem passende Lösungen für den spezifischen Bedarf und die persönliche Situation vorschlagen. Je früher man mit einer Hinterbliebenen-Absicherung beginnt, desto niedriger sind die Prämien dafür.

Selbst wer auf den ersten Blick keinen finanzieller Spielraum für eine ausreichende Hinterbliebenen-Absicherung sieht, erhält durch fachmännische Hilfe oftmals realisierbare Lösungen, die zum Teil sogar staatlich gefördert werden.

(verpd)

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