Bereits zu Lebzeiten kann man für eine würdevolle Beisetzung vorsorgen, damit den Hinterbliebenen die Bestattungskosten später nicht aufgebürdet werden.

Je nach Art der Bestattung können die Kosten unter anderem für die Überführung, den Blumenschmuck, die Traueranzeigen, die Trauerfeier, den Sarg, den Grabstein und die Grabnutzungsgebühren im vier- und fünfstelligen Eurobereich liegen. Mit einer Sterbegeld-Versicherung lässt sich bereits zu Lebzeiten sicherstellen, dass die Hinterbliebenen nicht durch die Beerdigungskosten belastet werden. Viele Lebensversicherer bieten eine solche Police an.

Bei einer Sterbegeldversicherung zahlt der Versicherungsnehmer über eine bestimmte Vertragslaufzeit oder bis zu einem bestimmten Höchstalter einen geringen monatlichen Betrag ein. In der Regel dauert die Einzahlphase 20 Jahre, das Höchstalter beträgt 85 Jahre.

Die Prämienhöhe, auch eine Einmalprämie ist oftmals möglich, richtet sich nach der vereinbarten Versicherungssumme und dem Eintrittsalter – je jünger der Versicherte bei Vertragsabschluss, desto niedriger ist der Beitrag. Einige Versicherer bieten zudem auch sogenannte Assistance-Leistungen an, wie die Vermittlung eines Bestatters vor Ort.

Begünstigter kann vereinbart werden

Je nach Vertragsvereinbarung kann eine Wartezeit zum Beispiel von sechs Monaten oder von vier Jahren gelten. Tritt der Tod während der Wartezeit ein, wird ein in den Bedingungen festgelegter Teil der vereinbarten Summe ausgezahlt. Stirbt die versicherte Person nach der Wartezeit, wird die gesamte Versicherungssumme fällig.

Einige Versicherer bieten optional an, dass die gesamte Versicherungssumme allerdings auch ausbezahlt wird, wenn die versicherte Person innerhalb einer vereinbarten Wartezeit aufgrund eines Unfalles stirbt.

Der Versicherungsnehmer kann festlegen, ob er als Begünstigten einen Erben oder auch einen anderen Vertrauten einsetzt. Im Todesfall erhält dieser das Geld, um beispielsweise die Beerdigung zu bezahlen. Auf Wunsch kann in vielen Policen auch vereinbart werden, dass die Summe direkt an ein bestimmtes Bestattungsinstitut gezahlt wird, da viele Sterbegeldversicherer mit einem entsprechenden Unternehmen zusammenarbeiten.

(verpd)

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