Am 31. Oktober wird die Uhrzeit wieder von Sommer- auf Winterzeit geändert. Wie man korrekt umstellt und was zu beachten ist, damit die Zeitumstellung kein Problem wird.
Auch wenn das EU-Parlament schon seit Langem einer Abschaffung der Zeitumstellung von Sommer- auf Winterzeit zugestimmt hat, ist man sich über das konkrete Vorgehen immer noch nicht einig. Daher werden auch in diesem Jahr im Oktober, konkret am 31. Oktober, die Uhren wieder von Sommer- auf Winterzeit zurückgestellt. Doch nicht bei jedem stellt sich die innere Uhr zeitnah auf den neuen Zeitrhythmus ein, was zu gesundheitlichen Beschwerden führen kann. Es gibt jedoch ein paar Tricks, um diese Schwierigkeiten zu vermeiden.
Schon 2018 hat eine überwältigende Mehrheit von 84 Prozent der 4,6 Millionen befragten Bürger der Europäischen Union (EU) bei einer Umfrage zur EU-Sommerzeitregelung für eine Abschaffung gestimmt. Doch obwohl das Europäische Parlament ein Jahr darauf für eine Zeitumstellung ab 2021 gestimmt hat, gibt es immer noch keine konkreten Umsetzungspläne.
Somit werden wie seit über 40 Jahren auch in diesem Jahr am letzten Sonntag im Oktober, dies ist der 31. Oktober 2021, in Deutschland die Uhren wieder von der Sommer- auf die Winterzeit umgestellt.
Eine Stunde geschenkt
Konkret wird dazu die Uhrzeit in der Nacht vom Samstag, den 30. Oktober, auf Sonntag, den 31. Oktober, von 3.00 Uhr morgens auf 2.00 Uhr zurückgestellt. Dadurch hat der 31. Oktober im Rahmen der neuen Uhrzeit (Winterzeit) 25 Stunden zwischen 0 Uhr und 24 Uhr – man erhält sozusagen eine Stunde „geschenkt“.
Doch nicht jeder verträgt diese Zeitumstellung problemlos. Manche klagen zum Beispiel nach der Zeitumstellung über eine erhöhte Müdigkeit, Ein- oder Durchschlafprobleme, Konzentrations-Schwierigkeiten, Verdauungsprobleme, depressive Verstimmungen oder Gereiztheit. Diese Probleme können zum Teil Tage oder Wochen andauern.
Gegen Müdigkeit untertags helfen laut Gesundheitsexperten Wechselduschen am Morgen, Morgenspaziergänge bei Tageslicht, regelmäßig Sport – nicht jedoch kurz vor dem Schlafengehen – sowie ein lichtdurchfluteter Arbeits- und Wohnraum, um die innere Uhr umzustellen.
Vorbeugende Maßnahmen, um Beschwerden zu verhindern
Es gibt aber auch vorbeugende Maßnahmen, um gesundheitliche Beschwerden zu vermeiden. Gesundheitsexperten raten beispielsweise, die innere (biologische) Uhr wenigstens einige Tage vor der Zeitumstellung langsam an die neue Uhrzeit anzupassen. So könnte man beispielsweise bereits ein bis zwei Wochen, bevor die Zeit umgestellt wird, jeden Tag etwas später als gewohnt die Mahlzeiten einnehmen und auch später schlafen gehen.
Bei Schlafstörungen in dieser Umstellungsphase helfen gegebenenfalls alternative Einschlafhilfen wie autogenes Training oder ein warmes Bad ein oder zwei Stunden vor dem Zu-Bett-Gehen. Auch Kräutertees mit Johanniskraut, Baldrian, Melisse, Passionsblumenkraut oder Hopfen, sofern man diese verträgt und auch keine Wechselwirkungen mit eventuell einzunehmenden Medikamenten zu befürchten sind, können beim Einschlafen unterstützen.
Wer Medikamente einnimmt, sollte jedoch sowohl bei rezeptpflichtigen als auch bei rezeptfreien Mitteln wie pflanzlichen Wirkstoffen vorab seinen Arzt oder Apotheker fragen, welche Einschlafhilfen in seinem individuellen Fall möglich sind.
Quelle: (verpd)