Fast acht von zehn Onlinenutzer waren binnen zwölf Monate von kriminellen Machenschaften im Internet betroffen, wie eine Umfrage belegt, die zudem die häufigsten Betrugsformen der Cybergangster benennt.

Die Zahl der Internetnutzer, die innerhalb eines Jahres selbst unliebsame Erfahrungen mit Cyberkriminellen hatten, ist weiter gestiegen. Während 2020 noch rund 60 Prozent der Onlinenutzer davon betroffen waren, waren es bei einer Umfrage von Bitkom in 2021 bereits knapp 80 Prozent. Meistens wurden IT-Systems durch Schadprogramme infiziert. Zudem waren die Betroffenen auch mit anderen Formen von Cyberkriminalität konfrontiert.

Die Bedrohung durch Hacker und andere Cyberkriminelle ist für alle Internetnutzer hoch. Das verdeutlicht eine jährliche, repräsentative Umfrage des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (Bitkom) unter 1.000 Internetusern.

Rund 79 Prozent der Befragten gaben Ende 2021 an, in den letzten zwölf Monaten mindestens einmal Opfer eines Cyberkriminellen gewesen zu sein. Ende 2020 lag der Anteil noch bei 61 Prozent und Ende 2019 bei nur 55 Prozent. Die Studie zeigt zudem, welche Formen von Cyberkriminalität besonders häufig anzutreffen waren.

Häufige Formen von Cyberkriminalität

Bei fast jedem Zweiten, konkret bei 47 Prozent, wurde das Computersystem und die Daten durch eine Schadsoftware infiziert. Vier von zehn Onlineusern (39 Prozent) berichteten, dass sie von einem Datendiebstahl beziehungsweise einer illegalen Verwendung ihrer Daten betroffen waren. Fast jeder fünfte Befragte (19 Prozent) wurde bei privaten Onlineeinkäufen und rund 15 Prozent im Zusammenhang mit dem Online-Banking betrogen.

Um 13 Prozent zugenommen haben im vergangenen Jahr die verbalen Attacken im Netz auf 21 Prozent in 2021. Noch deutlicherer stieg die Konfrontation mit extremistischen Inhalten. In der aktuellen Umfrage gaben 14 Prozent der Befragten an, auf diese Art belästigt worden zu sein. Gegenüber dem Vorjahr hat sich damit der Anteil der Betroffenen um das Siebenfache erhöht.

Tipps, wie sich Internetnutzer vor Cyberkriminellen schützen können, enthalten Webportale des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), des gemeinnützigen Bündnisses Deutschland sicher im Netz e.V. und der Polizei.

Quelle: (verpd)

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