Seit Jahren steigt die Lebenserwartung der Menschen, dennoch sterben immer noch viele vor dem Rentenalter. Gerade wer Angehörige hat, die von ihm finanziell ganz oder teilweise abhängig sind, sollte daher frühzeitig für eine ausreichende Hinterbliebenen-Absicherung sorgen.

Die Statistik zeigt, dass sich in den letzten 40 Jahren der Anteil derer, die an ihrem Todestag noch keine 65 Jahre alt waren, langsam verringerte. Dennoch hatte 2019 immer noch mehr als jeder siebte Verstorbene das Rentenalter nicht erreicht. Insbesondere wer einen Ehepartner und/oder noch unterhaltspflichtige Kinder hat, sollte daher frühzeitig an eine ausreichende finanzielle Hinterbliebenen-Absicherung denken.

Wie aus den Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervorgeht, steigt die Lebenserwartung in Deutschland seit Jahren an. Laut der aktuellen Sterbetafel 2017/2019 werden neugeborene Jungen durchschnittlich 78,6 Jahre und neugeborene Mädchen 83,4 Jahren alt. Die genannte Sterbetafel ist eine sogenannte Periodensterbetafel. Sie basiert laut Destatis auf Daten der Gestorbenen und der Durchschnitts-Bevölkerung von 2017 bis 2019 und gibt damit eine Momentaufnahme der Sterblichkeits-Verhältnisse der gesamten Bevölkerung in diesem Zeitraum.

Vor mehr als 25 Jahren, konkret laut der Sterbetafel 1991/1993, hatten neugeborene Jungen damals noch eine um 6,2 Jahre niedrigere Lebenserwartung. Bei den neugeborenen Mädchen lag die statistische Lebenserwartung um 4,4 Jahre niedriger als nach der aktuellen Sterbetafel. Trotz steigender Lebenserwartung kann jedoch keiner ausschließen, dass er nicht doch bei einem Unfall oder an einer Krankheit bereits in jungen Jahren stirbt, wie aktuelle Destatis-Daten belegen: Fast mehr als jeder siebte Verstorbene war 2019 am Tag seines Ablebens noch keine 65 Jahre alt.

Jeder siebte Verstorbene war jünger als 65 Jahre

Insgesamt nimmt der Anteil der Personen, die noch vor dem Rentenalter versterben, seit rund 30 Jahren leicht ab. Während 1990 noch mehr als jeder fünfte Verstorbene, konkret 22,1 Prozent, unter 65 Jahre alt war, waren es zur Jahrtausendwende 20,5 Prozent und in den Jahren 2010 16,0 Prozent, 2015 15,2 Prozent, 2018 14,6 Prozent sowie 2019 14,4 Prozent.

Von den 939.520 Menschen, die 2019 hierzulande verstorben sind, hatten damit knapp 135.600 Personen das 65. Lebensjahr am Todestag noch nicht erreicht. Fast jeder siebte Verstorbene war somit am Tag seines Ablebens jünger als 65 Jahre. Auch in den letzten zehn Jahren starben jährlich zwischen 135.600 und 141.000 Bürger hierzulande vor ihrem 65. Geburtstag – in den 80er-Jahren waren es sogar über 200.000 Menschen.

Die häufigsten drei Todesursachen für ein frühes Ableben waren 2019 Krebserkrankungen (Neubildungen), Krankheiten des Kreislaufsystems wie Herzinfarkt, Bluthochdruck oder Schlaganfall, sowie äußere Ursachen wie Unfälle. Sie waren der Grund für rund 64,5 Prozent aller Todesfälle vor dem 65. Lebensjahr.

Finanzielle Vorsorge für die Hinterbliebenen

Die Fakten zeigen, es gibt keine Garantie, dass man das Rentenalter erreicht. Daher sollte man sich frühzeitig um eine ausreichende Hinterbliebenen-Absicherung kümmern, um sichergehen zu können, dass nach dem eigenen Ableben die Angehörigen wie der Ehepartner oder die eigenen Kinder zumindest finanziell gut versorgt sind.

Die gesetzliche Hinterbliebenenrente, sofern überhaupt ein Anspruch darauf besteht, reicht nämlich in der Regel bei Weitem nicht aus, um das bisherige Einkommen des Verstorbenen zu ersetzen.

Wer genau wissen möchte, wie hoch die gesetzliche Waisenrente der eigenen Kinder oder die gesetzliche Witwen- oder Witwerrente des (Ehe-)Partners voraussichtlich sein wird und wie sich eine Versorgungslücke absichern lässt, kann sich vom Versicherungsvermittler beraten lassen.

Quelle: (verpd)

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