Nachdem coronabedingt die Anzahl der in Krankenhäusern durchgeführten Operationen 2020 stark rückläufig war, steigt sie seitdem jedes Jahr. Bestimmte Körberbereiche sind besonders häufig von Eingriffen betroffen.

Allein im letzten Jahr gab es fast 16 Millionen in Krankenhäusern durchgeführte Operationen. Das waren mehr als in den beiden Vorjahren, aber deutlich weniger als noch 2019, dem Vorcoronajahr. Eine Statistik verdeutlicht, dass an einigen Körperstellen und Organen besonders häufig operiert wird.

Bis zum Jahr 2019 erhöhte sich die Anzahl der klinisch durchgeführten Operationen jedes Jahr stetig. Die bisher meisten Operationen gab es 2019 mit 17,23 Millionen Eingriffe. Im Jahr 2020 reduzierte sich coronabedingt die Zahl der Eingriffe um 8,2 Prozent auf 15,82 Millionen Operationen. Seitdem ist wieder ein jährlicher Anstieg zu verzeichnen.

Wie aus den Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervorgeht, wurden 2022 fast 15,92 Millionen Operationen an Patienten, die stationär in einem Krankenhaus untergebracht waren, durchgeführt. Das waren 0,5 Prozent mehr Eingriffe als im Vorjahr und sogar fast 6,0 Prozent mehr als noch 2020, aber im Vergleich zu 2019, dem Vorcoronajahr, immer noch 7,6 Prozent Operationen weniger.

Welche Körperbereiche am häufigsten operiert werden

Rund 50,4 Prozent der 2022 durchgeführten Operationen, nämlich knapp 8,03 Millionen Eingriffe betrafen die Bewegungsorgane wie Knochen, Gelenke, Menisken, Sehnen, Bänder und Muskeln, den Verdauungstrakt, also beispielsweise Darm, Magen, Leber, Galle und Bauspeicheldrüse, sowie die Haut und Unterhaut.

Im Einzelnen erfolgten die meisten Operationen, konkret knapp 4,37 Millionen, an den Bewegungsorganen. Platz zwei der häufigsten Operationen mit über 2,44 Millionen Eingriffen betraf den Verdauungstrakt. Auf dem dritten Rang folgten mit fast 1,22 Millionen Operationen an der Haut und Unterhaut.

Auf den Plätzen vier bis neun lagen geburtshilfliche Operationen (fast 890.000) sowie Operationen am Nervensystem (knapp 795.000), an den Blutgefäßen (fast 664.500), an den Augen (rund 631.100), an den weiblichen Geschlechtsorganen (circa 578.500) und an den Harnorganen (etwa 552.000).

Jeweils über 200.000 Operationen je Körperregion erfolgten zudem am Herzen (fast 406.600) sowie an Nase und Nasennebenhöhlen (knapp 333.500), an Mundhöhle und Gesicht (rund 229.300) und auch an den männlichen Geschlechtsorganen (circa 219.800).

Bezahlbarer Mehrwert im Krankenhaus

Übrigens, auch als gesetzlich Krankenversicherter muss man bei einer notwendigen stationären Behandlung nicht auf eigene Wünsche bezüglich der Unterbringung und Behandlung im Krankenhaus verzichten.

Patienten, die beispielsweise Wert auf ein Ein- oder Zweibettzimmer und/oder eine individuelle Betreuung durch den Chefarzt legen, haben in vielen Krankenhäusern nämlich die Wahl zwischen diesen und diversen anderen Zusatzleistungen.

Die gesetzlichen Krankenkassen als Träger der gesetzlichen Krankenversicherung übernehmen diese Wahlleistungen in der Regel jedoch nicht. Mit einer privaten Krankenhaus-Zusatzversicherung lassen sich jedoch auch solche Kosten mit absichern.

Quelle: (verpd)

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