Bei Autofahrten geht von mitfahrenden Tiere ein hohes Unfallrisiko aus, da sie den Fahrer ablenken oder bei einer Vollbremsung durch den Pkw-Innenraum geschleudert werden können. Mit welchen Sicherheitsmaßnahmen sich dies verhindern lässt.

Autofahrer müssen von Gesetzes wegen dafür sorgen, dass der Transport eines Tieres keine Gefahr für sie selbst und für andere darstellt. Hilfe gibt es unter anderem durch spezielle Sicherheitsgurte oder Transportbehälter.

Wer ein Tier ungesichert im Wageninneren mitnimmt, gefährdet nicht nur das Tier, sondern auch alle anderen Fahrzeuginsassen. So schleudert beispielsweise ein ungesicherter Hund mit einem Körpergewicht von 20 Kilogramm bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h im Falle eines Aufpralls mit einer Wucht von 600 Kilogramm durch den Wagen.

Zudem können nicht gesicherte Tiere den Fahrer ablenken oder stören. Beispielsweise könnte eine mitgenommene Katze in die Nähe von Lenkrad, Kupplung oder Pedale geraten und dadurch eventuell die Fahrzeugbeherrschung des Fahrers beeinträchtigen.

Sicherheitsgeschirr benutzen

Es ist daher wichtig, dass Hunde, Katzen oder andere Tiere nur gut gesichert im Auto mitgenommen werden, wie es übrigens auch die Paragrafen 22 und 23 der Straßenverkehrsordnung (StVO) vorschreiben. Dafür gibt es zum Beispiel spezielle Hunde-Sicherheitsgurte, die dem Tier über Brust und Kopf gezogen und zusätzlich am Sicherheitsgurt befestigt werden.

Die Sicherheit hängt je nach Größe, Kraft und Gewicht des Vierbeiners unter anderem von der Beschaffenheit der Ösen und Verschlüsse ab. Bei kleineren Tieren reichen in der Regel Ösen aus Kunststoff aus, bei größeren sollten diese jedoch aus Metall sein. Auch ein Trenngitter im Innenraum des Fahrzeugs kann dafür sorgen, dass das beförderte Tier im kompletten Innenraum umherrennt oder bei einer Kollision gegen den Fahrer oder andere Insassen geschleudert wird.

Alternativ gibt es für Hunde, aber auch für Katzen und andere Kleintiere, speziell ausgelegte Transportboxen. Damit eine solche Box rutsch- und fallsicher aufgestellt ist, kann sie je nach Größe zum Beispiel im Fußraum des Vordersitzes verstaut werden. Große Transportboxen sind am besten quer zur Fahrtrichtung direkt hinter einer Rücksitzlehne zu positionieren. Die Boxen sollten mit einem Gurt oder einem stabilen Laderaumtrenngitter nochmals gesichert werden, da die Festigkeit einer Sitzlehne bei einem Aufprall möglicherweise nicht ausreicht, um sie sicher festzuhalten.

(verpd)

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